Taschenbuch: 267 Seiten
Ein Roman über den Kampf, die eigenen Träume wiederzugewinnen. Nach
dreißig Jahren kehrt Rena an den Ort ihrer Kindheit und Jugend zurück,
in eine Kleingartenkolonie am Stadtrand von Hamburg. Grund für ihre
lange Abwesenheit war ein traumatisches Erlebnis, dem sie sich nun am
Ort des Geschehens stellen will, um endlich frei zu werden. Der
Schlüssel dazu ist die fromme und sittenstrenge Mutter. Während
Rena im Haus einer Nachbarin den geeigneten Moment für ein Wiedersehen
abwartet, durchlebt sie in der Erinnerung noch einmal die vergangenen
Jahrzehnte: wie ihre Mutter beschließt, den „Jugendsünden“ ihrer
Tochter ein Ende zu setzen; die folgende Krise, aus der sie sich erst
nach jahrelangem Kampf und mit der Unterstützung von Freundinnen
befreit. Schließlich lässt sich die direkte Konfrontation mit der
Mutter nicht mehr aufschieben. Nach Die Angst der Kaninchen
zeigt Ursula Maria Wartmann erneut, wie differenziert sie menschliche
Abgründe ausloten und Themen wie Hass und Liebe in neue, brillante
Sprachbilder packen kann.
Über den Autor Ursula Maria Wartmann,
geboren 1953 im Ruhrgebiet, lebt in Hamburg und Dortmund. Die als
Redakteurin und freie Autorin tätige Soziologin verfasste zahlreiche
Erzählungen und Hörspiele. Ihre
Arbeiten wurden u.a. mit dem Literaturförderpreis Ruhrgebiet 2001 sowie
den Oberhausener Literaturpreis 2002 ausgezeichnet. Im Querverlag erschien 2003 ihr Roman Die Angst der Kaninchen.