In Spanien wurde nun ein Mann von einem Geschworenen- gericht
freigesprochen, obwohl dieser ein homosexuelles Paar mit insgesamt 57
Messerstichen getötet hat. Die Geschworenen begründeten ihre
Entscheidung damit, dass der Mann aus Notwehr gehandelt habe, weil er
befürchten musste von den beiden homosexuellen Männern vergewaltigt
oder ermordet zu werden.
Das Urteil löste in Spanien eine Welle der Empörung aus. Der Mann hatte
vor der Verhandlung ein Geständnis abgeliefert. Die Ministerin für
Gleichberechtigung, Bibiana Aído, argumentierte außerdem, dann 57
Messerstichen nicht von einer Notwehr zeugen.